Mon séjour linguistique à Morges

Gemeinsam mit sechs weiteren 2. Klässler:innen verbrachte ich Mitte November zwei Wochen bei einer Gastfamilie in der Romandie und besuchte das Gymnase de Morges. Im Rahmen dieses individuellen Austauschs werden nach den Sportferien wiederum ein paar Schüler:innen aus Morges zwei Wochen bei uns in Winterthur verbringen und die Kanti Im Lee besuchen.

Für die Hinreise trafen wir uns am Bahnhof Winterthur, um gemeinsam mit dem Zug in die Westschweiz zu reisen. Je näher unser Ziel kam, desto nervöser wurden wir. Wir freuten uns und waren sehr gespannt, was uns in Morges erwarten würde. Am Bahnhof angekommen, wurden wir alle sehr herzlich von unseren Gastfamilien begrüsst. Die Familie, bei der ich untergebracht war, war sehr offen und kümmerte sich sehr liebevoll um mich. Bereits am zweiten Abend konnte ich spontan mit meiner Gastmutter das Bauchtanzen erlernen – das war ein Spass!

Auch in der Schule wurde ich gut aufgenommen und lernte einige nette Leute kennen. Am einfachsten war für mich natürlich der Deutschunterricht, aber auch bei den anderen Fächern kam ich mit etwas Unterstützung erstaunlich gut mit. Ich hatte allerdings unterschätzt, dass Unterricht in einer Fremdsprache unglaublich anstrengend ist und einen sehr erschöpft. Nicht nur musste ich doppelt so gut aufpassen als sonst, sondern auch noch alles ins Deutsche übersetzen. Das war wirklich anstrengend! Trotzdem oder wahrscheinlich gerade deshalb war ich erstaunlich schnell mit dem Französischen vertraut. Es ging nicht lange und ich hatte die Sprache im Ohr und so funktionierte die Kommunikation mit meinen Mitschüler:innen von Tag zu Tag besser.

Am Dienstag der ersten Woche organisierte das Gymnase einen Ausflug nach Genf. Am Morgen erkundeten wir die Stadt mit einer geführten Tour, die sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch war. Mein persönliches Highlight in Genf war der Besuch der UNO am Nachmittag. Wir fanden eine Art Basar mit Essständen aus aller Welt vor und durften die unterschiedlichsten Gerichte ausprobieren.

Während meines Aufenthalts in der Suisse romande besuchte ich ausserdem den Weihnachtsmarkt in Montreux, der am letzten Tag unseres Aufenthalts seine Tore öffnete. Wir beschlossen, ein letztes Mal alle zusammen etwas zu unternehmen und den Markt zu besuchen. Der Weihnachtsmarkt befand sich direkt am Genfersee und war wirklich so zauberhaft, wie ihn alle beschreiben. Einige Male flog sogar der Weihnachtsmann über unsere Köpfe hinweg… Das war ein wunderschöner Abschluss dieser tollen und lehrreichen zwei Wochen in der Westschweiz.  

 
Linda Huber, 2c
(Bild: Linda Huber)